Aufwertung der Wiesen mit regionalem Saatgut - Einführung

Begrünung mit regionalem Saatgut: die bessere Lösung!

Zum Schutz der Wiesen braucht es zweierlei: Bestehende Flächen müssen erhalten und neue artenreiche Wiesen angelegt werden. Bei jeder Aufwertung von Grünflächen sollten jene Arten und Ökotypen bewahrt werden, die an die lokalen Boden- und Klimaverhältnisse angepasst sind. Zwei Wege führen zu diesem Ziel:

1) Regionale Saatgutmischungen: Saatgut von Produzenten einsetzen, die Mischungen verkaufen, welche nur die Ökotypen der jeweiligen Region aufweisen. Solche regionalen Mischungen existieren allerdings nur für wenige Gebiete der Schweiz, zum Beispiel für den Kanton Genf und die Stadt Bern [1]). Die Empfehlungen, welche Arten in den Wiesenmischungen aus derselben Region bzw. Unterregion der Schweiz stammen sollten sind in den "Empfehlungen für den Anbau und die Verwendung von Pflanz- und Saatgut einheimischer Wildpflanzen" (SKEW 2009, siehe Links) dargestellt.

2) Direktbegrünung: Begrünungsmethoden welche Saatgut aus einer regionalen Spenderfläche ernten und so Saatgut mit ausschliesslich regionalen Ökotypen zur Verfügung stellen. Es gibt verschiedene Direktbegrünungs-Techniken. Am häufigsten angewandt werden die Mahdgutübertragung und die Wiesendruschsaat.



[1] Quelle: Die Verwendung von Saatgut einheimischer Wildpflanzen in der Schweiz (Rometsch S., 2013)