Mit dem letzten Newsletter 2022 möchten wir Sie kurz auf den neusten Stand in Sachen Regio Flora bringen. Es stehen erfreuliche Veränderungen an!
Liebe Regio Flora Partner:innen und Interessierte
Mit dem letzten Newsletter 2022 möchten wir Sie kurz auf den neusten Stand in Sachen Regio Flora bringen. Es stehen erfreuliche Veränderungen an!
Das Wichtigste am Anfang.
Nach längerer Unsicherheit darüber wie und ob es mit dem Projekt (Website, Spenderflächendatenbank, Kurse und Fachaustausche) weiter geht, ist die Fortführung, resp. Überführung gesichert!
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) misst der Thematik nicht nur eine Bedeutung zu, sondern macht Nägel mit Köpfen und finanziert für 4 Jahre eine Geschäftsstelle 'Regioflora', die als nationale Beratungs- und Koordinationsstelle zur Erhaltung und Förderung von regionalen pflanzengenetischen Ressourcen in der Landwirtschaft fungiert. Darüber sind wir sehr froh und bedanken uns bei den Verantwortlichen. Die Stelle ist aktuell ausgeschrieben und wird in Zollikofen angesiedelt werden.
Nicht vergessen werden dürfen die Bemühungen die Direktbegrünungsmethoden, sei es Mahdgutübertragung oder regionales Saatgut aus dem Sack, in der Bau- und Gartenbranche zu propagieren. Leider konnte bisher noch keine Lösung gefunden werden. Wir hoffen sehr, dass die Wichtigkeit des Anliegens bei der Umsetzung der ökologischen Infrastruktur nicht vergessen geht.
Unter anderem deshalb haben wir den Schwerpunkt des diesjährigen Fachaustauschs auf Begrünungen ausserhalb der Landwirtschaft gelegt.
Der Fachaustausch 2022 «Blumen für die Landschaft» richtete sich an die Akteure der Gemeinden, Bau- und Gartenbranche. Mit den 40 Teilnehmenden wurden Fragen wie z.B. das Potenzial von Begrünungen für die Förderung der regionalen Biodiversität, welche Methoden und Mischungen sich wo eignen und was der Bund von Planern und Umweltbegleitung erwartet und fordert.
Mit der Publikation der Erfolgskontrolle von Mahdgutübertragungen schliesst Pro Natura das Projekt ab. In einer fünfjährigen Feldstudie wurde der Erfolg von Mahdgutübertragungen untersucht. Die wichtigsten und erfreulichen Ergebnisse sind im Artikel
«Blumenwiesenansaaten mit dem Mahdgutübertragungsverfahren, Standardsaatgut und Spezialsaatgut: ein Vergleich» von Wolfgang Bischoff, publiziert.
Wir haben bis heute einiges erreicht. Dennoch bleibt viel zu tun. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie Ihre Möglichkeiten zur Förderung der regionalen Vielfalt im Saatgutbereich weiterhin wahrnehmen.
Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit und Ihre Unterstützung!
Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und alles Gute fürs neue Jahr!
Ludovic Piccot, AGRIDEA