Der richtige Erntezeitpunkt

Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für den Erfolg der Begrünung.

Der Erntezeitpunkt der Spenderfläche ist der Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Begrünung mit regionalem Saatgut. Der Zeitpunkt ist ganz besonders bei der Mahdgutübertragung ausschlaggebend. Die Wahl des richtigen Erntezeitpunkts erfordert eine gewisse Erfahrung. In einer Wiese können in der Regel alle Stadien einer Art zur selben Zeit beobachtet werden. Die folgende Bildergalerie zeigt typische Wiesenpflanzen in drei Stadien. Sie dient als praktische Entscheidungshilfe.

1) Blühstadium : Die erste Spalte zeigt die Pflanzen in der Vollblüte, in welcher sie am einfachsten zu bestimmen sind.

2) Teigreife : Die Samen sind bereits auf ihre Endgrösse angewachsen, aber noch weich (teigig) und oft auch noch grünlich gefärbt. Die Samen lassen sich bereits von Hand abstreifen. Die Ernte für eine Mahdgutübertragung soll stattfinden, wenn die meisten Pflanzen einer Art in der Teigreife sind. Wird für eine Mahdgutübertragung dann geerntet, wenn die meisten Arten in der Teigreife sind, fallen diese beim Schnitt, dem Schwaden und Laden weniger aus. Auf der Empfängerfläche reifen die Samen an den übertragenen Pflanzenteilen weiter und fallen dann über einen längeren Zeitraum ins Saatbett aus.

3) Totreife : Im Stadium der Totreife sind die Samen voll ausgereift und hart. Sie fallen bereits bei leichter Berührung oder leichtem Wind aus den Kelchenblättern oder den Körbchen. Für den Wiesendrusch, die Handsammlung und das Ausbürsten ist dieses Stadium das optimale Erntestadium.

Eine detaillierte Legende erhalten Sie durch Klicken auf die entsprechende Foto.

 

Blühstadium

Teigreife

Totreife

Wiesensalbei

Margerite

Acker-Wittwenblume

Wiesenbocksbart

Fromental

Aufrechte Trespe

© A. Jagel, Blickwinkel

Hornklee